"Der STANDARD" präsentierte als Beilage das STUDIO MAGAZIN in seiner Sonntag's Ausgabe
........Während typische peruanische Gerichte wie Ceviche oder Anticuchos zweifellos mehr Bekanntheit verdienen, gehört die italienische Küche längst zur österreichischen Esskultur. Luigi Barbaro junior ist der jüngste Sohn von Spitzengastronom Luigi Barbaro, seit über 35 Jahren eine fixe Größe in der Wiener Restaurantszene.
Italienisches Original Was der ehemalige Student der FHWien der WKW über den Werdegang seines Vaters erzählt, klingt ein bisschen wie der »amerikanische Traum«, in dem der Tellerwäscher zum Millionär wird: Der in Neapel geborene Luigi Barbaro senior stammt aus armen Verhältnissen und beschließt als Teenager, auf der Suche nach einem besseren Leben in die Welt zu ziehen. Als Küchengehilfe, zwischen Kartoffel schälen und Mise en Place, entwickelt er den Ehrgeiz, selbst in der Gastronomie Fuß zu fassen.
Als er mit 24 Jahren nach Wien kam, lernte er seine Frau Evelyn kennen, mit der er mehrere Restaurants eröffnete. Heute führt die Familie Barbaro zwei bekannte Lokale in der Wiener Innenstadt, das Haubenrestaurant »Trattoria Martinelli« und die von Falstaff zur beliebtesten Pizzeria Wiens gewählte »Regina Margherita« sowie den Catering-Service »Barbaro Catering & Wine«.
Die Barbaros setzen auf original italienisch-neapolitanische Küche und Teamwork »alla famiglia«. Luigi jun. arbeitet seit zwei Jahren im Familienunternehmen und ist zuständig für Marketing, Kooperationen und Caterings. Sein Bruder Antonio ist Geschäftsführer der Regina Margherita, Luigi Sen. ist meistens in der Trattoria Martinelli zu finden und die »Mamma« hütet die Finanzen.
Wie beurteilt Luigi jun. die Gastronomie-Szene in Wien heutzutage?
»Die Gastronomie hat sich natürlich verändert. Vor allem aber sind die Menschen offener geworden und trauen sich, neue Dinge auszuprobieren«, sagt er. Innovation sei daher wichtig, habe aber in einem Traditionsbetrieb auch natürliche Grenzen. Konkurrenz durch die Vielfalt der internationale Küche fürchtet er nicht: »Die italienische Küche ist zeitlos und wird es immer sein. Vieles kann gut nebeneinander bestehen, auch ich esse zwei Mal die Woche Sushi.
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